chrisTINA @ jacobINA



28 August 2009

reiseerinnerungen, die 2. oder von sunshine, backgammon und klammeraffen

auf unserer unvergesslich schoenen reise quer durch brasilien lernten wir ebenso beeindruckende wie gegensaetzliche orte und viele interessante wesen kennen. hier folgen bunt gemischte ***urlaubsimpressionen*** -

von unserer freundin cochita, die gern klammert wo immer sie kann...
von den entzueckenden faultieren, denen man nicht boes sein kann, dass sie gern lenzen ;-) ...
von zutraulichen libellen, einer zumindest...
von hunderten scheuen krabben...
von den schaetzen der natur...
und sonstigen kuriositaeten...

- aufgenommen entlang unserer reiseroute, die in salvador begann und endete. dazwischen lagen viele tausende kilometer, ein paar backgammonpartien, ein oder zwei caipirinha, fast ausschliesslich leckeres essen und unzaehlige schoene erlebnisse fuer herz und seele.

und diese orte, fuer alle die's genau wissen wollen: ilha de boipeba, ilheus, porto seguro, arraial d'ajuda, brasília, ouro preto, rio de janeiro, ilha grande, manaus, rio tupana, recife, olinda
und schlussendlich auch... jacobina :-)

merci guenter, fuer die wundervolle zeit.

25 August 2009

sonnenku/ochen

kochen mit der sonne? gehoert hatte ich ja schon davon, aber in jacobina habe ich gelegenheit, dies auch selbst auszuprobieren und sogar welche zusammenzubauen (danke an ikea fuer das jahrelange training... ;-)). es macht richtig spass aus den vielen teilen einen solarkocher zu montieren und am ende des tages auf das "glaenzende" resultat zu schauen .

in der trockenen region unweit von jacobina (sertão genannt) regnet es sehr wenig und nur zwischen dezember und april. viele menschen kochen mit holz, muessen dafuer weite wege zuruecklegen und sind taeglich den schaedlichen rauchabgasen ausgesetzt. die herkoemmliche alternative zum holz - gas - ist ganz schoen teuer. sonnenschein aber ist im ueberfluss vorhanden und das den grossteil des jahres ueber. das tolle am solarkocher: er eignet sich nicht nur zum kochen, braten und backen sowie zum erhitzen von wasser (zum duschen, waesche und teller waschen, was hierzulande ja ueberwiegend kalt von statten geht) sondern kann auch basis eines minibetriebes sein und somit zur lebensgrundlage werden: zum herstellen von marmelade oder sirups, zum konservieren von fruechten und gemuese, zum sterilisieren, zum einsatz in strassenbuden oder kleinen restaurants, zum roesten von kaffeebohnen oder nuessen, zur herstellung von seifen und cremes, zum faerben von stoffen, etc.

vor 3 jahren starteten alfred und margot mit dem solarkocher-projekt in jacobina und erhielten dabei unterstuetzung von der arge solar, auf deren interessanten homepage man mehr nachlesen kann. vor ort ist marineide die treue begleiterin des projekts, das langsam aber sicher waechst. und seit heute sind blog und werbematerialien fertig... wir sind ganz schoen stolz darauf!

und wenn morgen die sonne scheint moecht ich mich im (sonnen)kuchen backen versuchen :-)

13 August 2009

update aus mutirão novo

das baby ist gesund zur welt gekommen - ein huebsches maedchen - und die inzwischen 6koepfige familie wohnt nun anstatt auf 3x3 metern auf 2 zimmern und 1 veranda. (siehe blogeintrag vom juni 2009)

das bad/wc ist gerade in der fertigstellung.

die lebensqualitaet dieser und vieler anderer familien hat sich mindestens verdoppelt - mit hilfe der knapp 700 EUR spenden aus oesterreich und der tollen zusammenarbeit der bewohnerInnen in mutirão novo.
ein ganz grosses dankeschoen an alle spender und spenderinnen!

was sich sonst noch getan habt, koennt ihr auf den ***fotos*** nachverfolgen, die jeweils kurze beschreibungen enthalten.

bitte spendet weiter... es gibt noch viel zu tun.

jeder euro kommt ohne verwaltungsaufwand direkt den familien zugute.

11 August 2009

kinderleicht

schon wieder ein monat her, dass claudia bzw. claudiNHa zu besuch war. das war nicht nur fuer mich sowie jede menge hunde und katzen eine riesenfreude, sondern auch fuer die kids.
denn claudinha hat uns unter anderem playmais mitgebracht. hier seht ihr die zum teil unglaublich kreativen ergebnisse... muito obrigada claudinha!

***mehr playmais fotos***

ps die kids waren verrueckt danach, nachschub ist willkommen :-)

[christina grabner, c/o acides caixa postal 53, cep 44.700-000 jacobina, bahia, brasil]


05 August 2009

zu schoen fuer den muell 2


neue objekte aus unseren recycling-kursen...

***fotos***

19 Juli 2009

reiseerinnerungen, die 1. oder mit dem rucksack unterwegs in brasília

oeffentliche verkehrsmittel in fremden laendern sind gewoehnungsbeduerftig, funktionieren sie doch meist anders als gewohnt.

innerstaedtische busse in brasilien beispielsweise zeichnen sich durch ihr nicht gerade barrierefreies drehkreuz aus, durch das sich der fahrgast schieben muss (siehe blogeintrag vom oktober 2008). das drehkreuz ist gleichzeitig der counter, der am tagesende die befoerderte menge an passagieren anzeigt und somit eine sensible aufgabe wahrnimmt (was muss bei dienstschluss in der kasse sein?!). und meist sitzt gleich hinter dem drehkreuz einE ticketverkaeuferIn, die/der den betrag von 1,50 bis 2,50 R$ pro person einkassiert (bzw auch mal 4 R$ fuer klimatisierte busse - aber wer ausser brasilianerInnen steigt schon freiwillig in so was ein ;-)???).

was sich von stadt zu stadt aendert sind ein- und ausstieg. so steigt man beispielsweise in salvador, manaus und ouro preto hinten in den bus ein und vorne aus, in brasília, recife und rio de janeiro ist es umgekehrt. sprich, grade in einer neuen stadt angekommen, muss man erst mal die anderen busfahrenden beobachten, um nicht sofort als unwissender fremder erkannt zu werden. dann geht's aber eigentlich ganz einfach: vorne einsteigen, zahlen, sich durchs drehkreuz winden, hinten aussteigen... oder eben umgekehrt.

weit schwieriger gestaltet sich da schon das herausfinden der haltestellen, fahrplaene und richtungen, in dies gehen soll. kann schon mal vorkommen, dass man ein bissl mehr zeit einplanen muss, um ans ziel zu gelangen.

aber nun zur geschichte: mit unseren grossen rucksaecken beladen, hatten wir beim busfahren ab und zu mal probleme mit dem drehkreuz. bei uebervollen bussen war es ohnehin unmoeglich ueberhaupt ans einsteigen zu denken. die chancen die rucksaecke in weniger vollen bussen uebers drehkreuz zu heben, waren da schon weit besser. in brasília waren die voraussetzungen eines tages perfekt: der bus stand noch im terminal, wir waren die ersten fahrgaeste, der fahrer trank noch schnell einen cafezinho in der lanchonete gegenueber und der ticketverkaeufer oeffnete gerade die tuer. zeit fuer unseren vorschlag: ich stieg vorne ein und erklaerte unsere situation mit den rucksaecken, waehrend guenter mit beiden ruecksaecken hinten (bei der ausstiegstuer also eigentlich) wartete, um diese in den bus zu hiefen. der ticketverkaeufer zeigte verstaendnis, kassierte 2 tickets und ueberraschte uns dann mit der ersten akrobatischen einlage. er befreite sich aus seinem engen platz hinter dem drehkreuz, sprang ueber dieses um nach vorne zu kommen und anstelle des fahrers (der noch kaffee trank) den tueroeffner zu bedienen. guenter stellte die rucksaecke rein, ich ging durchs drehkreuz und der ticketmann schloss die tuer wieder. nicht jedoch, ohne vorher guenter zu bitten, wieder auszusteigen und ordnungsgemaess VORNE einzusteigen. er selbst bot die zweite sportliche einlage und kletterte wieder uebers drehkreuz (anstelle von guenter durchzugehen etwa...). tja, und guenter erfuellte den wunsch unseres sportlichen freundes, indem er dann hochoffiziell durchs drehkreuz ging. kompliziert zwar, aber die kasse am abend stimmte... und wir hatten auch unseren spass dabei :-)

beim naechsten mal aber - anderer bus, selbe stadt - waren wir noch gewiefter, und der ticketverkaeufer auch. guenter deutete dem fahrer schon beim einfahren in die haltestelle, dass er fuer ihn hinten oeffnen sollte, was dieser auch tat. ich stieg vorne ein, bezahlte fuer 2, der ticketverkaeufer bediente das drehkreuz fuer die 2. person manuell (!) und guenter sass bereits hinten mit beiden rucksaecken.
so einfach geht das. ;-)

***unterwegs. reiserinnerungen, die 1.***

21 Juni 2009

de cima pra baixo, de baixo pra cima...


sonntag vormittag in mutirão novo.

zeit fuer den auftritt von dagobert. oder pituco, wie er hier in brasilien getauft wurde. anlass des auftritts ist die ankunft eines tollen paeckchens aus oesterreich mit vielen bunten kinderzahnbuersten (danke :-)!)

ein paar erklaerungen - von oben nach unten und von unten nach oben putzen... - sowie unzaehlige (trocken)putzversuche - am geduldigen pituco - spaeter, gehen die zahnbuersten weg wie die warmen semmeln. ihr glaubt nicht, wieeee man sich ueber zahnbuersten freuen kann :-)

***fotos***